Bachlauf Teil 3
So, es geht weiter …
Mittlerweile habe ich schon einige Stücke der Ufermatte verlegt und auch das HT-Rohr durch die Folie geführt und abgedichtet. Wie das am besten gemacht wird, damit auch alles schön dicht ist, beschreibe ich später hier.
Hier sieht man im oberen rechten Bereich etwas weißes, das ist doppelseitiges Klebeband. Damit fixiere ich die Ufermatte bis sie “eingemörtelt” ist. In diesem Fall habe ich noch Reste von einer Drainagematte, die man für eine Dachbegrünung braucht verwendet.
Die Ufermatte sollte am Rand so vermörtelt sein, dass sie schön senkrecht hoch steht. Warum erkennt man später, wenn die Abschlussarbeiten gemacht werden.
Bachlauf Teil 2
Die Unterkonstruktion des Bachlaufs besteht aus Holz
Einige von euch werden mich jetzt sicherlich für “etwas verrückt” halten, aber ich habe die Unterkonstruktion wirklich aus Holz gebaut.
Nicht aus Teak, und auch nicht aus Bangkirai, sondern aus ganz normalen Fichte Kanthölzern und Brettern, die ich von alten Transportpaletten habe. In fast jeder größeren Firma fallen solche Paletten an, und wenn die Firmen sie nicht anderweitig verwenden können, müssen sie das Holz teuer “entsorgen”.
“Weggammeln” ist die größte Befürchtung!
Auch davor habe ich keine Angst, denn das Holz ist wie ihr später seht, bestens geschützt.
Außerdem braucht nach meiner Erfahrung ein Bachlauf höchstens 6-7 Jahre zu halten, meistens noch weniger. Denn spätestens dann wird er von “seinem Erbauer” wieder geändert oder wie auch in meinem Fall komplett erneuert! Und so lange hält das Holz allemal, sogar ohne Holzschutzmittel, denn das hat in Teichnähe nichts zu suchen.
So, dann fangen wir mal an…
Das sind die Kanthölzer, 90 x 90 mm knapp 3m lang.
Sie haben Farbreste, in manchen sitzen noch Tacker-Klammern und sie haben Nagellöcher – na und, man sieht es später nicht mehr
Worauf man allerdings achten sollte, ist dass die Stützen nicht direkt mit dem Erdreich in Kontakt kommen! Steine oder zerbrochene Gehwegplatten sind hier sehr nützlich.
Hier sieht man wie ich überall Vlies und Folienreste auf dem Erdreich verlegt habe, damit kein Unkraut, speziell unser Gesekohl, unter dem Bachlauf wachsen kann.
Dieses wird der Einlaufbereich, das HT-Rohr ist der Auslauf vom 5-Zonen-Filter (siehe oben rechts “Mein eBook”). Ich habe die Höhe des Bachlaufs der Höhe des Filters angepasst.
Nicht das Ihr glaubt hier war ich besoffen
Diese unterschiedlichen Abstände sind so gewollt, damit da später die Folie und die Ufermatte etwas durchhängt und sich da das Wasser sammeln kann und so die Ufermatte immer etwas feucht hält. Denn sonst würde auf dem Gefälle der Untergrund austrocknen, wenn die Pumpe nicht läuft. Und das wäre für die Bakterien, die sich hier ansiedeln fatal.
So, jetzt kommt endlich die Folie…
Selbstverständlich kommt auch hier überall unter die Folie ein Vlies. Holz arbeitet ja bekanntlich, und falls es mal reißen sollte und sich ein Splitter löst, ist die Folie immer gut geschützt.
Hier wird die Folie und später auch die Ufermatte weit nach hinten gedrückt, damit ein Überstand entsteht, wo es nachher etwas plätschert.
So, für heute ist erst einmal Feierabend.
Wenn dieser Link dann funktioniert, geht´s auch weiter ;-)
Projekt Bachlauf
So, wie versprochen fange ich jetzt mal mit dem Bericht über meinen Neuen Bachlauf an…
Die Folie kann man sehen, weil ich die Ufermatte oben auf dem “Damm” gekappt bzw. auseinander geschnitten habe.
Warum?
Das ist das Problem Nummer 1 gewesen, welches ich beim Neuen Bachlauf lösen werde.
Das Problem bestand darin, dass zuviel Wasser aus dem Bach gesaugt wurde und ich alle zwei Wochen fast drei Kubikmeter Wasser nachfüllen musste. Am Anfang bemerkte man es kaum, da hielt sich der Wasserverlust noch in Grenzen, aber je mehr die Ufermatte zuwächst, je mehr Wasser saugt sie – bzw. die Pflanzen darauf – aus dem Bachlauf raus.
Auf diesem Bild sieht man ein Stück Land, welches meine Frau “freigegeben hat”
Da kam ihr zuviel Gesekohl oder auch Girsch genannt, zwischen ihren Blumen und Büschen hoch.
Da habe ich sofort “umdisponiert” und dem Bachlauf noch eine etwas größere “Staustufe” sprich kleineren Teich genehmigt. Die groben Umrisse sind schon mit einem blauen Seil gekennzeichnet worden. Um es vorweg zu nehmen, es waren wirklich nur die groben Umrisse, denn am Schluss sah es doch ein wenig anders aus
Ein altes Bachbett auszuräumen ist wirklich eine “Strafarbeit”, was da an Schlamm und Steinen wieder zutage kommt, kann man sich vorher kaum vorstellen.
So sah das alte Bachbett ohne Ufermatte und Steine aus.
Und auf dem rechten Bild kann man gut erkennen, das ich die Form mit Beton unter der Folie fixiert hatte. Dann kann man auch ruhig mal drauf treten, ohne das der Uferbereich sich verformt und dann das Wasser dort überläuft.
So, dann kommen wir jetzt zu dem Untergrund des Neuen Bachlaufes.
Die Folie war jetzt natürlich zu lang, aber für den Neuen Bachlauf zu kurz.
Darum entschied ich mich, hier einige Trittsteine zu verlegen. Was für die gesamte Bauzeit auch von Vorteil war, ich kam von allen Seiten an den Bachlauf dran.
Die Trittsteine sollten gerade so aus dem Wasser ragen, wenn der Teich voll ist. Darum musste ich noch eine Schicht Erde abtragen, welche ich gleich zum ausfüllen des alten Bachbettes nutzte.
Hier habe ich die Platten nur erst provisorisch hingelegt.
Wie man sieht, in folgender Reihenfolge: Flies, Folie, Ufermatte, Steine.
Es ist sehr wichtig, wie ich auch schon an anderer Stelle beschrieben habe, dass die Ufermatte unter den Steinen liegt!
Nicht nur wegen den spitzen und scharfkantigen Ecken der Platten sondern auch wegen dem Eis im Winter.
Auf der nächsten Seite geht es weiter…
Filtertechnik zum selber bauen
Hier habe ich bei Recherchen eine interessante Sammlung von vielen Ideen für Entwickler, Bastler und Selbstbauer gefunden. In dieser umfangreichen Patentschriftensammlung rund um das Thema Teichfilter findet man zahlreiche Entwicklungen und Konstruktionsbeispiele für Teichfilter aller Art.
Wer Interesse hat, einfach mal anschauen…
Der Bach
Ein Bachlauf wird benötigt, um das Wasser aus dem Filtergraben oder aus einem Außenfilter wieder in den Teich zu leiten. Man könnte das Wasser natürlich auch einfach mit einem Rohr aus dem Filter wieder zurück in den Teich leiten, aber das sieht nicht gerade schön aus und erinnert an eine Baustelle, in der das Grundwasser abgepumpt wird.
Worauf sollte man beim Bau eines Bachlaufes achten?
Auch hier gilt wie beim Teich die Größe, je länger – je besser.
Keine hohen Wasserfälle, denn die wirken mit der Zeit störend, außerdem wird dadurch das von den Pflanzen benötigte CO2 aus dem Wasser “ausgespült”. Er sollte ca. 1% Gefälle haben, also ca. 1 cm Gefälle pro Meter Bachlauf und er sollte nach Möglichkeit aus mehreren unterschiedlichen Bereichen bestehen.